Francisco de Goya – Prometheus

Prometheus Whisky Serie der Glasgow Distillery
In der griechischen Mythologie ist Prometheus ein Titanengott des Feuers und der Vulkane. Prometheus ist vor allem dafür bekannt, dass er sich den Göttern widersetzte, indem er ihnen das Feuer stahl und es der Menschheit in Form von Technologie, Wissen und allgemeiner der Zivilisation gab. Das ist eine schöne Idee für einen sehr ausergewöhlichen Whisky, der ebenso wie sein Namensvetter eine mystische Legende.

In Anlehnung an den Pioniergeist der ersten lizenzierten Brennereien Schottlands hat „The Glasgow Distillery Company“ ihren Namen von einer der ursprünglichen Brennereien in Glasgow übernommen. Die Glasgow Distillery Company wurde 1770 in Dundashill gegründet und war bis zur Schließung Anfang des 20. Jahrhunderts dort aktiv.

Im Jahr 2014 wurde die Glasgow Distillery Company wiedereröffnet und war damit die erste Single Malt Whisky-Brennerei in Glasgow seit über 100 Jahren. Die Glasgow Distillery Company stellt die Tradition des metropolitanen schottischen Malt Whiskys neben den großen Whisky-Regionen wieder her und erweckt Glasgow Malt Whisky wieder zum Leben!

Nun kann man nach dem Bau einer Brennerei in Schottland viel machen, eines aber nicht:
In den ersten Jahren selbst gebrannten Scotch Whisky verkaufen 🙁

Die Glasgow Distillery, die übrigens 2020 bei den Scotish Whisky Awards mit dem Titel „Disitillery of the Year“ ausgezeichnet wurde, hatte also ein Problem was den Cashflow in den ersten Jahren angeht, das ist aber „normal“ und so wird halt in der Regel auch Gin, Spirit, Kräuterschnaps und „Aqua Vitae“ angeboten um sich zu finanzieren während die Produktion anläuft und die ersten Whiskys reifen. Nun ist Whisky aber Big Business und wer zig Millionen Pfund investiert muss auch seine Investoren somehow befriedigen. Viele große Namen der Industrie sind heute als Consulter unterwegs um diesen jungen Brennereien den Start zu vereinfachen und ein überleben zu ermöglichen – was grundsätzlich sehr Lobenswert ist. Geht es doch auch um Netzwerke, Kontakte Ideen und Tipps & Tricks.

Einer dieser Tricks der sich mit dem richtigen Netzwerk und dem richtigen Berater umsetzen ließ, ist die Prometheus Whisky Serie. Ein glücklicher Umstand der auch zu einem Umsatz von über 2 Mio. englischen Pfund, zahlreichen Preisen und einer sehr guten Reputation in der Whisky Community geführt hat.

Die Serie besteht aus 4 Whiskys: dem 2015 erschienen Prometheus 26 (3000 Flaschen), dem 2016 erschienenen Prometheus 27 (1500 Flaschen), dem 2018 erschienen Prometheus 28 (888 Flaschen) und dem 2019 erchienenen Prometheus 30 (544 Flaschen) die als Cache 1, Cache 2, Cache 3 und Batch 4 bezeichnet werden. Alle vier sind lange in 1st Fill Sherry Fässern gereifte, in der Speyside destillierte Whiskys. Der 26er und der 27er sind mit 47% Alkohol abgefüllt, der 28er in 53% Faßstärke und der 30er in 51,8% Faßstärke. Das besondere ist eigentlich die sehr leichte, vom darren des Malzes über Torffeuer herrührende Torfnote, die zu einem alten Speysider gar nicht passen mag. Diese wird von einigen Leuten in Tatsings als eher kaum warnehmbar beizeichnet.

Wo kommt er denn jetzt her? Man weiss es nicht offiziell, aber alles spricht für Macallen bei den ersten drei Caches. Bei Batch 4 schließlich schreiben die Glasgower auf das Booklet „Sourced from: Macallan Disitillery Limited“.